Jetzt werden die Weichen gestellt

Die Vertreter der Hansestadt, der GWA, des Vereins Demokratiebahnhof Anklam e. V. und des Architektenbüros TANGRAM sitzen an einem Tisch und sind sich einig: Wir brauchen eine Broschüre, um politischen Entscheidern und Fördermittelgebern deutlich zu machen, was sich hier im Bahnhof Anklam entwickelt hat und wo es hingehen soll – denn das ist eine ganze Menge und gemeinsam gilt es, das Konzept zur weiteren Entwicklung des Bahnhofs zu entwickeln und umzusetzen. Man fängt ja nicht bei null an: Der Demokratiebahnhof nutzt etliche Räumlichkeiten für seine Vereinsarbeit in der Jugendbetreuung und -sozialarbeit, bietet täglich Essen für bedürftige Kinder und Jugendliche, denen hier die Türen offenstehen. Theaterworkshops, Lesungen, Sport- und Spiel, politische Bildung und zahlreiche andere Veranstaltungsangebote runden das Profil ab. Da nun auch das Jugendparlament Anklam im Bahnhof untergekommen ist, sind die Synergien der Jugendarbeit naheliegend. Aber das Gebäude soll sich zukünftig noch weiter öffnen, der Wartebereich wieder öffentlich zugänglich werden und neben dem Fahrkartenservice auch perspektivisch ein „Späti“ einziehen. In enger Zusammenarbeit mit dem Architektenbüro ist der Einbau von zwei Wohnungen und die Schaffung eines Kulturbereichs geplant. Allem voran gehen bauliche Maßnahmen zur Beseitigung der dringlichsten Mängel und vorangegangenen Baumissständen. Aufgrund des Denkmalschutzes sind aber sämtliche Planungen zur baulichen Sanierung, Umgestaltung und zur energetischen Ertüchtigung sehr aufwendig. Dazu gehört auch die Klärung der Zuordnung von Grundstücksgrenzen und speziellen baulichen Gegebenheiten am und im Gebäude. Hierzu führt die GWA mit der Deutschen Bahn derzeit Abstimmungsgespräche. Auch die zum Bahnhof gehörenden Außengebäude sind Planungsbestandteil, werden zum Teil abgerissen oder saniert. Der Zaun am Verbindungsweg zwischen Bahnhof und Bluthsluster Straße wird komplett erneuert, kombiniert mit Baumpflegearbeiten. Gegen den sich ständig wiederholenden Vandalismus wurden jetzt am Bahnhofsgebäude zwei Kameras angebracht. Gemeinsam mit der Hansestadt Anklam und allen Projektpartnern geht die GWA diese Herausforderungen an.

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